Referenz

Projektleitung zur Einführung eines neuen Betriebshof- und Lademanagementsystems

VABerlin hat in seinen öffentlichen Verkehrsmitteln ein neues Gebührenmanagementsystem installiert

Kunde

 

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Branche
  • Mobilität
  • Firmengründung in: 1990
  • Spezialisiert auf Software für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
  • Deutsches Softwareunternehmen mit ca. 50 Mitarbeitern und Sitz in Berlin
  • Muttergesellschaft: HANNING & KAHL GmbH & Co. KG

Herausforderung

Das Betriebshofmanagementsystem wurde auf zwei Betriebshöfen gleichzeitig eingeführt mit unterschiedlichen Ausgangslagen:

  • Ein Betriebshof war bereits mit einer älteren Version der VAB in Betrieb. Das Softwareupdate mit erheblichem Einfluss auf die existierenden Prozesse fand somit im laufenden Schichtbetrieb statt.
  • Der zweite Betriebshof wurde neu erbaut. Hier musste also mit terminlichem Druck (fester Eröffnungstag des Betriebshofs) das System eingeführt werden mit einem komplett neuen Modul “Lademanagement”, um die neue E-Busflotte zu versorgen.

Es gab verschiedene Schnittstellen und somit Abhängigkeiten zu anderen Hardware- und Software-Komponenten wie z.B. Lieferanten für die Anzeigetafeln, Transponder, Ladesäulenbetreibern, etc.


Lösung

  • Es wurde ein mehrstufiges Modell der Umsetzung mit verschiedenen Fallback-Szenarien gewählt, um einerseits für den neu erbauten Betriebshof die rechtzeitige Lieferung zu Betriebsbeginn zu gewährleisten. Außerdem wurde für die Softwareentwicklung der agile Ansatz der Continuous Delivery/ Continuous Integration gewählt, um regelmäßig Feedback von den Andewern zu erhalten und rechtzeitig gegensteuern zu können.
  • Um die Umstellung im Prozess für die Anwender so fließend wie möglich zu gestalten, wurde über das gesamte Projekt mit einer Key User Gruppe gearbeitet, die alle Anforderungen aus Endanwendersicht fachlich geprüft hat, ihre Kollegen regelmäßig inhaltlich abgeholt hat und am Ende maßgeblich an der Endanwenderschulung beteiligt war.
  • Um die Abhängigkeiten von und Abstimmungsbedarfe mit Lieferanten zu koordinieren wurde eine organisatorische Projektleitung eingesetzt, die als Single point of Contact (SPOC) die Fäden zusammen gehalten hat. 

Methodik

Neben einem mehrstufigen Modell der Umsetzung zur Komplexitäts- und Risikominimierung, wurden unter anderem Methoden wie die “Methode des kritischen Pfads” und “Precedence-Diagramming Method” (PDM) aus dem klassischen Projektmanagement eingesetzt, um kritische Punkte im Zeitplan frühzeitig zu erkennen und entgegenwirken zu können.

Außerdem wurde ein iteratives Vorgehen für die Entwicklung der Features gewählt, um sicherzustellen, dass das Produkt zum unverrückbaren GoLive Termin bereit ist.


Technologien

  • Jira/Confluence zur Featureentwicklung und Projektdokumentation
  • XRAY für das Qualitätsmanagement
  • Miro für Retrospektiven, Workshops und andere kreative Austauschtermine

Zeitraum und Team

Juni 2023 bis Juni 2024, 200 Personentage.

Ergebnisse und Kundenerfahrungen

Die Kölner Verkehrsbetriebe sind ein langjähriger und sehr wichtiger Kunde der VABerlin, deshalb wurde ein externer Consultant mit der Projektleitung beauftragt, um die Kundenzufriedenheit in einem zeitkritischen Projekt nicht zu gefärden und den Fokus der internen Mitarbeiter auf die fachliche Umsetzung zu legen.

Es wurde von unserem Consultant im internen Entwicklungsteam der VABerlin eine agile Transformation angestoßen und begleitet, um künftig transparenten und fokussierter das Produkt und dessen Qualität zu verbessern.

Zusätzlich wurde durch agile Ansätze und Tools das Inselwissen und Verantwortung von einigen wenigen (die teilweise zeitnah pensioniert wurden) auf das Team verteilt.